Howth ist eine kleine Halbinsel bei Dublin, die mit einem malerischen Hafen, alten Fischerbooten und einem schönen Wanderweg entlang der Klippen beeindruckt. Vom Stadtzentrum braucht man ca. eine dreiviertel Stunde mit dem Bus zum Howth Summit, von dem aus die meisten Leute ihre Wanderung beginnen. Mit der Dart (die kleine Stadtbahn, die an Dublins Küste entlangfährt) kann man bis zum Hafen fahren und von dort aus seine Wanderung starten.
Als ich meinen Ausflug begann war es ein schöner sonniger Tag mit klarem Himmel und kaum Wolken in Sicht. Wenn man nach Howth fährt, wandert man normalerweise den Weg entlang der Klippen entlang. Man kann dabei verschiedene Schwierigkeitsgrade auswählen. Hier ist eine Seite, die die vier verschiedenen Wege darstellt. Da ich vordergründig die Atmosphäre der mit gelben Wildblumen bewachsen Klippen genießen wollte, wählte ich den leichtesten Weg. Ich startete am Leuchtturm und peilte den Hafen als Ziel an. Die Wärme tat gut auf meiner Haut, viele Wanderer waren unterwegs, die das Wetter ebenfalls zu genießen schienen. Während ich lief fiel mir eine Gruppe auf, die unten in einer kleine Bucht schwamm. Ich fragte mich, wie sie dort hingekommen sind, da die Felsen sehr steil nach unten gingen. Als ich weiterlief, sah ich, dass ein schmaler Pfad dorthin führte. Später las ich bei Google Maps, dass dieser passend als Tiny Hidden Beach aufgezeichnet wurde. Schade, dass ich keine Badesachen dabei hatte.
Als ich den Hafen erreichte, wurde ich hungrig und gönnte mir bei Beshoff Bros einen der besten Fish and Chips, die ich je gegessen habe. Der einzige Nachteil: Ihr müsst auch immer auf die Möwen acht geben, die sich gerne kreischend um euch umgeben, sobald sie erspähren, dass ihr etwas zu Essen in der Hand habt. Glücklicherweise waren diese schon damit beschäftigt einer Familie, die es sich mit Essen auf einer Picknickdecke gemütlich machte, zu nerven.
Die Wanderung tat mir gut und war eine schöne Auszeit zum Trubel der Stadt. Howth ist aufjedenfall einen Besuch Wert, vor allem im Frühjahr, wenn die Wildblumen in ihrem gelblichen Glanz blühen.
Foto: Laura Klöppinger